Der Weg der Pieta nach Lauterstein-Nenningen
Für das Zeitalter des Rokoko
war die Feldkapelle äußerst sparsam ausgestattet. Ursprünglich
hatte wohl in der alten Kapelle bereits diejenige gotische Pieta gestanden,
die heute in der Nenninger St. Martins-Pfarrkirche steht.
Zum zentralen Mittelpunkt der damals modernen Rokoko-Ausstattung
verhalf der tiefgläubige Maximilian Emanuel
von Rechberg ,
als er bei Franz Ignaz Günther
in München die Pieta anfertigen ließ. Der Bildhauer erhielt
125 Gulden für seine Arbeit, die der Auftraggeber nicht aus den
laufenden Betriebskosten seiner Herrschaften, sondern aus seinem Privatvermögen
beglich.
Am 8. Dezember 1774 kam der Transport mit der Figurengruppe im Dorf
an.